Rucksack-Lexikon von A - Z

Toplader

Diese Rucksäcke können von oben be- und entladen werden. Toplader finden sich meist im Bereich des Trekkings-Rucksacks wieder, können jedoch ebenso für weitere Rucksack-Formen verwendet werden.

Touren-Rucksack

Der Touren-Rucksack fasst bis zu 50 Liter Volumen. Er ist robust sowie leicht, sitzt sehr sicher und liegt eng am Rücken seines Benutzers. Zudem ermöglicht er diesem entsprechende Bewegungsfreiheit. Aufgrund der gestiegenen Belastung, besitzt er einen leichteren, einfachen Hüftgurt, der den Tragekomfort erhöht und das Gewicht teilweise auf die Hüften überträgt. Eine aufwendige Hüftgurtkonstruktion wird hier aufgrund des Volumens nicht benötigt. Der Touren-Rucksack ist für schwierige Wege und das Klettern samt guter Lastenkontrolle geeignet.

Tragekomfort

Der Tragekomfort hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Rucksack sollte im Rückenbereich entsprechend belüftet werden. Außerdem sollte ein Innengestell vorhanden sein, damit das Gewicht über den Hüftgurt auf die Hüfte übertragen werden kann. Die Rückenlänge sollte mit dem Tragegestell übereinstimmen bzw. entsprechend eingestellt werden können. Ebenso muss das Eigengewicht des Rucksacks und die richtige Packweise beachtet werden. Schultergurte sind bei gutem Tragekomfort gepolstert, um Druck- sowie Scheuerstellen zu vermeiden. Außerdem sind sie s-förmig bzw. anatomisch geformt, sprich sie passen sich dem Verlauf der Schultern und des Brustkorbs an.

Tragesystem

Das Tragesystem ist verantwortlich für die Übertragung der Hauptlast auf den Hüftgürtel und sorgt zudem für den notwendigen Kontakt zum Rücken. Es gibt verschiedene Standardtypen, die von Hersteller zu Hersteller jeweils schwangen.  Grundsätzlich aber besteht das Tragesystem aus folgenden Komponenten:  Schultergurte, Stabilisationsriemen, Hüftgurt, Brustgurt und Rucksack-Rückenteil. Die Schultergurte ziehen den Rucksack an den Rücken des Benutzers, die Stabilisationsriemen seitlich des Hüftgurts nur den unteren Teil. Der Hüftgurt nimmt 75 % der Hauptlast auf sich. Der Brustgurt fixiert die Schultergurte und der Rucksack-Rückenteil ist Kontaktstelle zwischen Rücken und Rucksack. Damit das Tragesystem richtig funktioniert, muss der Abstand zwischen den Schultern und dem Hüftgurt der Rückenlänge seines Trägers entsprechen.

Transportsack

Transportsäcke schützen den Rucksack während des Transportes. Der Rucksack wird dabei in einen großen Sack gepackt und sämtliche Schnallen sowie Verschlüsse vor Schäden geschützt. Das für den Transportsack verwendete Material ist wasserdicht, äußerst strapazierfähig und entsprechend reißfest.

Trekking-Rucksack

Ein Trekking-Rucksack kann über 80 Liter aufnehmen und/oder von oben sowie seitlich bepackt werden. Die Außenseite des verwendeten Hüftgurtes ist fest und die Innenseite weich.  Der Hüftgurt bietet aufgrund seiner flexiblen Befestigung  ausreichend Spielraum innerhalb der Bewegungsfreiheit. Dank verstellbarer Tragesysteme kann der Trekking-Rucksack optimal an den Rücken angepasst werden.  Im Rückenteil befinden sich außerdem Aluminiumstäbe und Kunststoffplatten zur Stabilisierung der Rucksacklast sowie zur Druckweitergabe.  Trekking-Rucksäcke mit Außengestellen sind ebenso möglich. Er ist für längerfristige Touren und Expeditionen geeignet.

Trink-Rucksack

Der Trink-Rucksack verdankt seinem Namen einem Trinksystem, bei welchem eine Trinkblase in den Rucksack integriert ist. Durch einen Schlauch, den der Benutzer nach vorn legt, kann er seinen Durst löschen ohne eine Pause machen zu müssen. Besonders beliebt ist dieses Prinzip bei Ausdauersportlern, die eine lange Strecke vor sich haben. Trink-Rucksäcke gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen.